Ein klares Statement der österreichischen Nummer 1 und Nummer 1 des Turniers, Julia Grabher, zum Auftakt der LADIES OPEN Amstetten: Die 29-jährige Vorarlbergerin setzte sich souverän mit 6:2, 6:1 gegen die 24-jährige Adrienn Nagy aus Ungarn durch.
Gleich zu Beginn dominierte Grabher das Geschehen und breakte ihre Gegnerin nach weniger als 20 Minuten zu null, unter anderem mit einem sehenswerten Stoppball. Nach einem zweiten Break, das Nagy mit einem Doppelfehler beendete, ging Grabher nach nur 26 Minuten mit 6:2 in Führung.
Auch im zweiten Satz ließ sich Österreichs Nummer 1 nicht aus der Ruhe bringen: Sie breakte Nagy gleich im ersten Game und ging rasch mit 3:0 in Führung. Trotz der parallel laufenden Partie von French-Open-Juniorensiegerin Lilli Tagger auf dem Center Court war die Tribüne des Court 1 gut gefüllt. Grabhers Punkte wurden lautstark bejubelt, immer wieder war aus dem Publikum ein Raunen oder „Wahnsinn!“ zu hören.
Starke Nerven bei Breakball
Beim Stand von 4:0 wurde es erstmals enger, Grabher setzte sich über Einstand durch und behielt auch auf variantenreiche Stopps von Nagy die volle Kontrolle. Zwar gelang der Ungarin beim Stand von 0:4 ein Break, doch Grabher konterte sofort und gewann auch das nächste Game, obwohl Nagy bereits mit 40:15 vorlegte. Der entscheidende Breakpunkt in diesem Game wurde schließlich durch einen Doppelfehler der Ungarin besiegelt.
Den letzten Breakball im entscheidenden Game wehrte Grabher souverän ab und verwandelte schließlich nach einer Stunde ihren ersten Matchball.
„Ich bin mega happy, dass ich die erste Runde gewonnen habe. Es ist nie leicht, bei so einem Turnier die erste Runde zu überstehen, weil man sich erst an die Bedingungen gewöhnen muss. Jetzt bin ich schon motiviert für morgen“ meint Grabher nach dem Match.
Außerdem freue sie sich über die Teilnahme an einem Heimturnier:
„Es ist extrem cool, ich freu mich immer in Österreich zu spielen und hier ist die Location super und deshalb bin ich mega motiviert hier zu spielen.“
Grabher war die erste Österreicherin, die am rot-weiß-roten Super Tuesday in die zweite Runde einziehen konnte. Liel Marlies Rothensteiner hat das erste Match des Tages mit österreichischer Beteiligung einige Stunden vorher verloren. Danach ist Arabella Koller ebenfalls in der ersten Runde ausgeschieden. Die drei anderen Österreicherinnen Sinja Kraus, Lilli Tagger und Ekaterina Perelygina konnten ihr Match alle für sich entscheiden.